Bouldern an der Roten Wand
Super schön, ehemaliges Meer , Ort der Kraft, Geologisch und Klettertechnisch höchst interessant! Wohnort von ein paar Kletterern, ca. 400 Steinböcken und noch viel mehr Murmeltieren!

Zufahrt: Über das Klostertal oder das Inntal Richtung Zürs/Lech. Kurz vor Lech nach links ins Zugertal abbiegen und beim
Formarinsee Parken. Achtung: Ab Anfang Sommersaison ist die Straße von 8:00 – 16:00 Uhr für den Privatverkehr gesperrt. Und nur mit dem Wanderbus passierbar.
Zustieg: Vom Parkplatz Richtung Formarinsee, auf der rechten Seite dem Ufer entlang und schließlich auf den Wanderweg rechts abbiegen. Richtung Rote Wand. Die ersten Blöcke zeigen sich dann nach 25 min ab Parkplatz.
Ambiente: Alpin, auf 2100-2300m Seehöhe, genialer Blick auf die Rote Wand und die umliegenden Berge, bei Sonnenschein gemütlich


Es gibt viele von ihnen, sogar sehr viele! Große, kleine, abgeschiedene, überfüllte, wilde, freundliche, malerische…Angesichts eines solchen Angebotes kann es schon eine Weile dauern, die richtige Auswahl zu treffen. Kaum hat man das eine erlebt, kündigt sich schon das Nächste an, wie so oft. Doch nur ein paar wenige von ihnen bleiben wirklich dauerhaft, stechen sozusagen aus der Masse heraus. Eines von diesen BOULDERGEBIETEN ist ganz klar die Rote Wand im Lechquellengebirge. Genauer gesagt, die Blockhalden unterhalb des Rothorns und der Roten Wand. Wer sich dazu entschließt einen Tag in diesem alpinen Umfeld zu verbrigen, bekommt garantiert das full package serviert, all inclusive!

Nicht ohne Grund hat die Rote Wand in der Bergsteiger- und Klettergemeinde so einen hohen Stellenwert und ist 2015 im Rahmen der Sendung “9 Plätze – 9 – Schätze” offiziell zum schönsten Platz in Österreich gewählt worden: das Ambiente ist einzigartig! Der Gegensatz zwischen den Ebenen unterhalb und der wilden Wandflucht des Gipfelaufbaus selbst könnte krasser nicht sein.

So manche fühlen sich von diesem Ort derart inspiriert, dass sie sogar einige Wochen am Stück ihr Zelt aufgeschlagen haben. Was aber die Kletterei so besonders macht, ist die Beschaffenheit des Gesteins selbst. Überall verstreut liegen silbergraue und teilweise sogar feuerrote Rhätkalkblöcke herum.

Ob gemütliche Warm-up’s, Platten, Wasserrillenkletterei, Kanten, Dächer, wilde Highballactions – soft oder hardcore – jeder kommt auf seine Kosten. Und das alles in bombenfestem Fels! Und wer bei einer Boulderpause noch etwas genauer hinschauen möchte, kann Ammoniten, Korallen oder versteinertes Holz aus dem Zeitalter des Jura (145 Millionen Jahre alt) finden.
